Perspektivy wird 25 Jahre alt

In diesem Herbst feiert unsere Partnerorganisation Perspektivy 25-jähriges Jubiläum! Begangen wurde der runde Geburtstag mit einer Ausstellung in St. Petersburg sowie einer Jubiläumskonferenz.  

Im Herbst des Jahres 1996 begannen die ersten Freiwilligen aus Deutschland ihren Freiwilligendienst im Kinderheim in Pawlowsk, unweit von St. Petersburg. Margarete von der Borch und weitere Mitstreiter*innen aus Deutschland und St. Petersburg hatten diesen Einsatz monatelang vorbereitet. Denn nachdem Margarete 1995 das Kinderheim zum ersten Mal betreten hatte, entschloss sie sich, den unwürdigen Lebensbedingungen der Kinder etwas entgegenzusetzen.

Weitere engagierte Menschen aus St. Petersburg kamen hinzu. Es galt schließlich, das Engagement für die Kinder vor Ort zu verankern. So entstand die russische Organisation "Perspektivy". Und deutsche Freiwillige, wie auch Freiwillige aus anderen europäischen Ländern und Russland, helfen seit mittlerweile 25 Jahren in den Projekten von Perspektivy tatkräftig mit.

Zudem hat Perspektivy – tatkräftig unterstützt von Perspektiven – zahlreiche Projekte aufgebaut, die Menschen mit Behinderungen unterstützen, sie in die Gesellschaft holen und ihnen zu ihren Rechten verhelfen. Darunter zählt das Engagement in den Heimen, die Familienhilfe oder das selbstständige Wohnen, das wir immer weiter ausbauen. Heute können wir sagen, dass Perspektivy im Laufe eines Vierteljahrhunderts den Wandel in der russischen Gesellschaft, wie man Menschen mit Behinderungen gegenübertritt, maßgeblich mit vorangetrieben hat.

Zum Jubiläum organisierte Perspektivy gemeinsam mit der Ausstellungshalle „Manege“ eine Freiluftausstellung mitten in St. Petersburg. Getreu dem Motto: Menschen mit Behinderungen gehören nicht an den Rand sondern in die Mitte der Gesellschaft. Auf 13 großen Tafeln konnten sich die Betrachter*innen mit den Meilensteinen in der Geschichte von Perspektivy vertraut machen. Mit den Mitteln der Kunst wollte Perspektivy zeigen: Jeder Mensch ist etwas Besonderes.

Des Weiteren fand Ende September die Jubiläums-Konferenz unter dem Motto „Integration von Kindern und Erwachsenen mit Behinderungen – Aufgaben und Lösungen“ statt. Mit dabei waren Freunde und langjährige Partner: Andere gemeinnützige Organisationen, Vertreter*innen von Regierungsbehörden, Betroffene und Elternvertreter*innen. Diskutiert wurde unter anderem, welche Unterstützung Menschen benötigen, wenn sie das Internat verlassen um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können.

Nicht ohne Stolz kann Perspektivy von sich behaupten, heute eine der renommiertesten zivilgesellschaftlichen Organisationen in Russland zu sein. Wir gratulieren zu erfolgreichen 25 Jahren und wünschen für die Zukunft nur das Beste! 

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Rundbrief: Träume werden manchmal Wirklichkeit!

„Mein Traum? Ich will in einer eigenen Wohnung wohnen, mit eigenem Tisch und eigenen Stühlen. So wie ich Lust hab“, sagt Sweta in unserem Film „HEIM WEH“, den wir vor elf Jahren über unsere Arbeit in Russland gedreht haben und den Sie sich auf unserer Homepage anschauen können. Doch für ihren Traum gab es im Erwachsenenheim in Peterhof nie Platz.

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Rundbrief: Impfung gegen die Niedergeschlagenheit

Lange Zeit war es gute Praxis, dass sich unser Vereinsvorstand jedes Jahr mit der Leitung unserer Petersburger Partnerorganisation Perspektivy zu einem Fachgespräch getroffen hat. Die Treffen fanden abwechselnd in Berlin und St. Petersburg statt - bis 2019. Dann kam Corona, und dann kam der Krieg.

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"Mögen all eure Freunde das PNI verlassen"

Am 25. Februar 2023 konnte Perspektivy in St. Petersburg ein neues Quartier für Betreutes Wohnen eröffnen. Es ist bereits die vierte Wohnung, in der Menschen mit Behinderungen selbstständig mit Unterstützung durch Personal und Freiwillige leben können.

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Rundbrief: Unsere Hilfe läuft weiter!

Wir werden in diesen Monaten oft gefragt: Könnt Ihr noch in Russland arbeiten, helfen? Passiert dort überhaupt noch etwas? Mit unserem Rundbrief möchten wir auf diese Fragen antworten.

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Rundbrief: Solidarität gegen Entfremdung

Auch in St. Petersburg hinterlässt der Krieg in der Ukraine seine Spuren. Darüber berichten wir in unserem Juni-Rundbrief. Für Perspektivy ist es eine schwierige Zeit. Die Hilfe aus Deutschland bleibt wichtig.

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Krieg in der Ukraine

Liebe Freundinnen und Freunde von Perspektiven, wir alle sind zutiefst erschüttert über die Ereignisse der letzten Tage. Wir denken an die Menschen in der Ukraine, an ihre Nöte, Ängste, Entbehrungen, Schmerzen, die Wut, Trauer und Verzweiflung, diese Wesenszüge eines jeden Krieges.

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Rundbrief: 25 Jahre Freiwilligenaustausch

Wir feiern 25-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass stellen wir in unserem Dezember-Rundbrief zwei Freiwillige vor und erzählen, wie alles begann. 

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Jahresbericht 2020 erschienen

Die Corona-Pandemie hat unsere Arbeit im Jahr 2020 vor große Herausforderungen gestellt. Mit viel Engagement hat unsere russische Partnerorganisation Perspektivy in St. Petersburg auf die Situation reagiert. Im Jahresbericht können Sie nachlesen, wie wir benachteiligte Menschen in Russland in schwierigen Zeiten weiterhin unterstützen konnten. 

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Freiwillige reisen nach Russland

Wir freuen uns, dass Ende letzter Woche elf Freiwillige ihre Visa für Russland erhalten haben. Sehr lang hat es gedauert und immer neue Papiere erfordert, bis das russische Konsulat die Jahresvisa für den neuen Freiwilligenjahrgang ausgestellt hat. 

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Unser Juni-Rundbrief ist da!

In unserem Sommer-Rundbrief 2021 stellen wir einen Artikel aus der "Nowaja Gaseta" vor, der das Leid der Menschen in den russischen Heimen sichtbar macht. Außerdem berichten wir von der Einweihung der Gedenktafel für Margarete von der Borch in St. Petersburg.