Temporäre Hilfen

Sozialarbeiter*innen und Freiwillige helfen Familien in schwierigen Situationen im Rahmen der ambulanten Familienhilfe. "Die Pension" - unsere Übernachtungseinrichtung - ist eine zusätzliche Unterstützung. 


 

Ambulante Familienhilfe

Eltern von Kindern mit hohem Assistenzbedarf stoßen auch in Russland auf viele bürokratische Hürden. Leider gibt es für sie kein staatliches soziales Sicherungsnetz. Perspektivy hat einen ambulanten Beratungs- und Betreuungsdienst aufgebaut, der bis zu 220 Familien in schwierigen Situationen unterstützt. 

Gemeinsam mit den Eltern überlegen Sozialarbeiter*innen, wie sie schwierige Probleme lösen können und die Familie selbstständiger werden kann. Wir suchen gemeinsam die richtigen Fachärzte für das Kind oder beraten zu finanziellen Hilfen, die der Familie zustehen. Freiwillige helfen für ein paar Stunden im Haushalt aus oder betreuen für einige Zeit die Kinder, damit die Eltern Dinge außer Haus erledigen können.

Übernachtungseinrichtung

In der „Pension“, der Perspektiven-Übernachtungseinrichtung, können Eltern ihre Kinder für einige Tage betreuen lassen. Das gibt den Eltern die Möglichkeit, wichtige Dinge zu erledigen und gleichzeitig ihr Kind gut betreut zu wissen. Zum Beispiel, wenn sie für einige Zeit ins Krankenhaus oder auf Dienstreise müssen. Die Drei-Zimmer-Wohnung im Zentrum von St. Petersburg ist behindertengerecht ausgestattet.

Die Mutter von Jennifer lief gewissermaßen mit einer Bombe im Kopf herum, die sie nicht operieren lassen konnte. Denn wo sollte sie ihre Tochter während dieser Zeit lassen? Ich bin glücklich, dass wir dieser kleinen Familie helfen konnten!

Maria Vysozkaja, Leiterin der Übernachtungseinrichtung

Maria Vysozkaja, die die Übernachtungseinrichtung leitet, erzählt, wie wir mit der Einrichtung helfen können: 

"Für einige Zeit nahmen wir Jekaterina, eine 27-jährige junge Frau, in der Übernachtungseinrichtung auf. Bei ihrer Mutter wurde vor mehr als einem Jahr ein potentiell lebensgefährliches Aneurysma im Gehirn entdeckt. Es musste dringend operiert werden, aber sie zögerte die Operation hinaus. Denn wo sollte ihr Kind in dieser Zeit hin? Ein ganzes Jahr lang suchte Jekaterinas Mutter nach einer Lösung, bei der sie ihr Kind für die Zeit im Krankenhaus gut aufgehoben wissen konnte.

„Sie lief gewissermaßen mit einer Bombe im Kopf herum, die jederzeit explodieren konnte und Jekaterina zu einer Waisen machen würde“, erzählt Maria Vysozkaja. Aber der Zufall half Jekaterinas Mutter: "Bekannte erzählten ihr von Perspektivy. Sie kamen beide für ein erstes Kennenlernen zu uns. Die Mutter war sehr besorgt um ihre Tochter, bisher war sie mit ihren 27 Jahren noch niemals allein. Sie entschied sich, das Kind bei uns unterzubringen und ging ins Krankenhaus. Die Operation verlief erfolgreich, Jekaterinas Mutter ist außer Lebensgefahr! Und wir freuen uns, dass wir dieser kleinen, tollen Familie helfen konnten!"

Spenden

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