Tageszentren

Unsere Partnerorganisation Perspektivy hat in St. Petersburg zwei Tageszentren aufgebaut, in denen Eltern ihre Kinder gut betreut wissen. Hier werden sie umfassend gefördert. 

Kindertageszentrum

Jeden Tag bringt Katja ihre Tochter Eva ins Kindertageszentrum von Perspektivy. Dann geht sie auf Arbeit oder macht Besorgungen. „Ohne das Tageszentrum wäre das nicht möglich“, sagt sie. Denn wenn sich Eltern in Russland entscheiden, ihre Kinder zu Hause zu betreuen und nicht in ein Heim zu geben, dann haben sie normalerweise kaum Unterstützung.

Ich weiß, dass meine Tochter im Tageszentrum gut aufgehoben ist. Mir gibt es die Möglichkeit, ein wenig durchzuatmen, Hausarbeiten zu erledigen und mit neuer Kraft zu Eva zurückzukehren.

Katja, Evas Mutter

Im Tageszentrum werden derzeit 14 Kinder betreut und gefördert. Hier können sie Freunde treffen und in ihrem eigenen Tempo lernen. Freiwillige und Mitarbeiter*innen von Perspektivy betreuen die Kinder von 10 bis 17 Uhr täglich. Den Eltern gibt das ein Stück Normalität zurück – sie haben Zeit zu arbeiten und Erledigungen zu machen. Die Kinder werden hier auch auf die Schule vorbereitet, denn das Ziel ist es, dass sie in Zukunft auf eine staatliche Förderschule gehen können.

Katja und Eva

Lesen Sie hier die ganze Geschichte von Katja und Eva. Wie so viele Frauen in Russland, deren Kind mit einer Behinderung lebt, ist Katja alleinerziehend. Unterstützung erhält sie dabei von Perspektivy. 

Tageszentrum für Erwachsene

Für junge Erwachsene mit schweren Behinderungen, die bei ihren Familien leben, gibt es im Prinzip keine Betreuungs- oder Beschäftigungsangebote. Falls es ihnen möglich war, in die Schule zu gehen, ist diese mit der Volljährigkeit beendet. Werkstätten für Menschen mit Behinderungen gibt es in Russland sehr wenige.
 

Hier im Tageszentrum an der Kutusowa-Straße, können 16 Frauen und Männer täglich Zeit verbringen. Dabei ist es uns wichtig, dass die Leute rauskommen und in Kontakt mit anderen Menschen treten. Gemeinsam mit Perspektivy-Freiwilligen gehen sie in den Petersburger Parks spazieren. Oder ins Café, manchmal steht ein Museumsbesuch auf dem Programm.

Zusammenarbeit mit den städtischen Sozialrehabilitations-Zentren 

Für Perspektivy ist es wichtig, dass, die soziale Infrastruktur, die bereits vorhanden ist, auch für Menschen mit schweren Behinderungen zugänglich ist. In jedem St. Petersburger Stadtbezirk gibt es ein sogenanntes staatliches Sozialrehabilitations-Zentrum. Dies sind Tageszentren, zum Teil mit Werkstätten, die aber kaum Personen aufnehmen, die einen sehr hohen Assistenzbedarf haben. Perspektivy berät die Mitarbeiter*innen dieser Zentren, wie sie ihre Angebot dahingehend verbessern können. Zudem helfen Perspektivy-Freiwillige in den Zentren mit.

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